Die Reihe „Vorarlberger Wohngeschichte(n)“ beleuchtet in mehreren Abenden das Thema Wohnen in Vorarlberg aus verschiedenen Blickwinkeln und widmet sich am ersten Abend der Wohngeschichte Vorarlbergs aus zwei unterschiedlichen Perspektiven.
Mehr als gewohnt
AusstellungWohnen ist ein Grundbedürfnis, das Schaffen von Wohnraum eine der vornehmsten und schönsten Aufgaben der Architektur. Zugleich steht der Wohnbau unter Druck, viele scheinbar unauflösbare Herausforderungen wirken auf die Akteur|innen ein. Stark steigende Preise für Boden, Bau und Miete und der wachsende Bedarf an sowie der Ruf nach leistbarem Wohnen sind Ursache und Folge einer voranschreitenden Ökonomisierung. Die gestalterische Qualität der Bauten sowie der Zwischen- und Freiräume, aber auch sich wandelnde Wohnbedürfnisse spielen hierzulande kaum eine Rolle.
Die Debatte darüber ist hingegen allgegenwärtig. Sie handelt von der Veränderung der Haushaltstypen, beobachtet das Vordringen der Arbeitssphäre in das private Wohnen und thematisiert die Individualisierung und Vereinsamung in der Gesellschaft. Neue Formen der Nachbarschaft, hochwertige Zwischenräume und belebende Nutzungsmischungen sowie neue oder wiederentdeckte flexible Grundrisstypologien werden anderorts bereits erfolgreich ausprobiert.
In Vorarlberg gelingt es hingegen kaum, kompaktere Formen des Wohnens im Spannungsfeld von Privatheit und Gemeinschaft zu etablieren. Der Wunsch nach einem Einfamilienhaus, konventionelle Grundrisseinteilungen im Geschoßwohnbau und ein sich ständig wiederholender, architektonisch verarmter Typus der Kleinwohnanlage dominieren den Markt.
»Mehr als gewohnt« greift diese Themen auf und fordert ein »Mehr« im Wohnbau: Mehr gestalterische Qualität, mehr Räume für gesellschaftliche Teilhabe und Interaktion, mehr Nutzungsflexibilität und Offenheit für neue Wohnbedürfnisse. Die Ausstellung wirft einen Blick auf die Wohnbaugeschichte und die Typologieentwicklung in Vorarlberg, verhandelt das viel zu oft vernachlässigte Feld der Zwischenräume und Übergänge und zeigt gelungene Modelle neuer Wohnformen und -typologien auf.
Ausstellungs-Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 14:00 bis 17:00 Uhr
Donnerstag bis 20:00 Uhr
Samstag 11:00 bis 15:00 Uhr
An Feiertagen bleibt das vai geschlossen.
Kurator Clemens Quirin führt durch die Ausstellung und beantwortet Ihre Fragen.
Der Studientag richtet sich primär an Vertreter|innen der Gemeinden aus Politik und Verwaltung. Impulsvorträge zur Raumplanung, zum Ländlichen und zum Städtischen, zum Freiraum bis zur konkreten Quartiersplanung leiteten das Thema ein und bieten die Basis für eine anschließende Diskussion.
Kurator Clemens Quirin führt durch die Ausstellung und beantwortet Ihre Fragen.
Architektin und Mediatorin Ursula Spannberger präsentiert ihr Buch und erläutert die RAUM.WERTmethode.
Wittfrida Mitterer vom Kuratorium für technische Kulturgüter Bozen präsentiert die Publikation und diskutiert im Anschluss mit Catherine Sark und Gudrun Sturn unter der Moderation von Clemens Quirin.
Im Anschluss an den Studientag findet nach einer kurzen Pause eine offene Abendveranstaltung mit Impulsvortrag und anschließender Diskussion statt.
Ein Studientag zum Thema Finanzialisierung und deren Folgen.
Kurator Clemens Quirin führt durch die Ausstellung und beantwortet Ihre Fragen.
Kurator Clemens Quirin führt durch die Ausstellung und beantwortet Ihre Fragen.
In einer Matinée stellen wir zwei neue Bücher rund um das Thema gemeinschaftliches Wohnen vor.
Kurator Clemens Quirin führt durch die Ausstellung und beantwortet Ihre Fragen.
Kurator Clemens Quirin führt durch die Ausstellung und beantwortet Ihre Fragen.
Ausstellungsgespräche um 18:00, 19:00 und 21:00 Uhr