Über "Wohnanlagen“
VortragIm Anschluss an den Studientag findet nach einer kurzen Pause eine offene Abendveranstaltung mit Impulsvortrag und anschließender Diskussion statt.
weiterlesen …Ein Studientag zum Thema Finanzialisierung und deren Folgen
Studientag, WorkshopDer Nachmittag des Studientags ist ausgebucht.
Wir freuen uns aber über zahlreiche Gäste, die ab 19 Uhr zum Vortrag von Susanne Heeg kommen und im Anschluss mit uns diskutieren.
Für die Abendveranstaltung ist keine Anmeldung notwendig!
siehe unten − Mehr zum Thema: Über "Wohnanlagen"
Heutzutage wird häufig über Häuser und Wohnungen als „Investments“ gesprochen. Das selbstverständliche Reden über Anlagewohnungen im Alltag – vornehmlich (aber nicht nur) in wohlsituierten Kreisen – ist Zeugnis eines gesellschaftlichen Wandels: Wohnungen werden immer weniger für ihren Gebrauchswert und immer mehr für ihren Tauschwert, die Wertsteigerung und die Rendite, die sie abwerfen, geschätzt. Ob nun sogenannte Vorsorgewohnungen, Ferienimmobilien, Seniorenresidenzen oder Studentenwohnheime – seit der Finanzkrise 2008 wird Wohnraum verstärkt für Anleger|innen produziert. In Zeiten, in denen Geld keine Zinsen abwirft, ja sogar immer mehr an Wert verliert, erscheint der Erwerb von Wohnraum als vernünftige Geldanlage und Investitionsstrategie.
Aber ist solch eine Strategie tatsächlich vernünftig? Wird hier nicht zu kurz gedacht? Die Wohnraumversorgung ist Teil der kommunalen Daseinsvorsorge: Wird sie durch die investmentgetriebene Bauproduktion nicht hintertrieben? Ist der schleichende Prozess der voranschreitenden Ökonomisierung – die „Finanzialisierung“ - von Wohnraum nicht auch wesentlicher Treiber der Boden- und Wohnungspreise – und befördert damit die „Wohnungsfrage“? Was sind die sozialen und ökologischen Auswirkungen dieser Entwicklung? Und wollen wir die gesellschaftlichen Kosten in Zukunft tragen?
Gemeinsam mit Forscher|innen und Expert|innen aus Stadtforschung, Humangeographie, Architektur, Immobilien- und Wohnungswesen wollen wir über diese Fragen nachdenken und diskutieren. Wir wollen nicht nur wissen, wie die Entwicklung der Finanzialisierung von Wohnraum von Fachleuten eingeschätzt wird, sondern auch, wie sie von Bürger|innen gesehen wird.
Wir erwarten spannende Vorträge:
Eine Anmeldung ist notwendig, die Teilnehmer|innenzahl ist mit maximal 25 Personen begrenzt.
Wer möchte, kann einen freiwilligen Solidaritätsbeitrag für die Organisation der Veranstaltung leisten.
>>> zum Anmeldeformular
ab 19 Uhr öffentliches Podium mit Impulsvortrag
Mit Vorträgen von und Diskursformaten mit Prof. Dr. Susanne Heeg, Institut für Humangeographie, Goethe-Universität Frankfurt a. M.; Dr. Wolfgang Amann, FH-Dozent und geschäftsführender Gesellschafter des Institutes für Immobilien, Bauen und Wohnen, Wien; Ass.-Prof. Dr. Anita Aigner, Fakultät für Architektur und Raumplanung, TU Wien; Dr. Wilfried Amann, Vorstand Hypo Vorarlberg
Programmleitung und Moderation: Ass.-Prof. Dr. Anita Aigner und Dr. Verena Konrad
Für die Abendveranstaltung um 19 Uhr ist keine Anmeldung notwendig, der Eintritt ist frei.
Im Anschluss an den Studientag findet nach einer kurzen Pause eine offene Abendveranstaltung mit Impulsvortrag und anschließender Diskussion statt.
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