Wooden Boxes
Sommerhausarchitektur aus Österreich und Finnland
Wer bei Sommerhäusern nur an altbackene Kitsch-Architektur denkt, der liegt falsch. Bei der Ausstellung "Wooden Boxes" erhielt man Einblick in moderne Sommerhaus-Architektur aus Finnland und Österreich, die sich auf klare, einfache Formen und auf den natürlichen Baustoff Holz konzentriert.
Der Traum von einer eigenen Hütte im Wald - Selbstbau, Selbstversorgung, Selbstverwirklichung - gehört im Norden Europas mit seinem endlosen Sommer zur Alltagskultur. Doch auch hierzulande wird er geträumt. So hat sich die Ausstellung "Wooden Boxes" Finnland und Österreich als Bezugsländer gewählt, um neue kleine Häuser in der Natur, Sommerhäuser, geplant von einer jungen Architektengeneration, zu zeigen. Neben dem Bautyp ist es das Material, das verbindet: Holz als Baustoff, der naturnah gilt, in diesen Ländern preiswert ist und - da vergleichsweise leicht zu bearbeiten – den "Dilettanten" geradezu herausfordert. Was wiederum Architekten herausfordert: "Wenn ein Architekt oder eine Architektin auf so minimalem Raum bauen muss, dann muss viel präziser gearbeitet werden und es müssen viel mehr Ideen eingebracht werden, damit man diesen Raum optimal nutzen kann," so Dörte Kuhlmann, mit Christina Simmel Kuratorin der Ausstellung.
Entwickelt wurde die Schau am Institut für Architekturwissenschaften der TU Wien. Dort hat die Kooperation mit Finnland Tradition und Dichte. Das Thema gab den Impuls für die Ausstellungsgestaltung der Schau, die schon mehrfach im Land gezeigt wurde: In und um "Wooden Boxes" werden 20 Objekte gezeigt. Ausgeführt wurden sie in den vergangenen 15 Jahren, sind fast alle in (sommer-) täglichem Gebrauch. Dazu kommen einige Konzeptstudien.
Kuration: Dörte Kuhlmann und Christina Simmel
Produktion: Institut für Architekturwissenschaften | Abteilung für Architekturtheorie der TU Wien
Veranstalter Holzbaukunst Vorarlberg
Projektpartner: TU Wien | Umdasch | Rigips