Eine Diskussion mit Bas Princen, Milica Topalovic, Arno Brandlhuber und Olaf Grawert zum Themenfeld einer verantwortlichen Architektur.
Legislating Architecture | Architecting after Politics (*****S)
»Legislating Architecture« beschreibt ein Denk- und Handlungsmodell, das Regeln und Gesetzmäßigkeiten von Architektur thematisiert. Architektur wird dabei als gebaute Umwelt und als gesellschaftliches Feld verstanden. »Architecting after Politics« ist der dritte Film einer Reihe, die seit 2016 als Kooperation von Brandlhuber+ und dem Regisseur Christopher Roth entsteht. Der neueste Film führt fort, was die Filme »Legislating Architecture« und »The Property Drama« begonnen haben und stellt eine entscheidende Frage unserer Zeit: Wer baut die Welt? Die Ausstellung, in Zusammenarbeit mit dem online-TV-channel station+ (DARCH, ETHZ), zeigt einen filmischen Essay, der Antworten auf diese Frage dialogisch zusammenbringt. Der Film orientiert sich dabei an C.G. Jungs und Wolfgang Paulis ganzheitlichem Denkmodell für unsere Welt, das mit der Ausstellung an verschiedene Orte wandert und lokale Phänomene in einen globalen Kontext bringt.
Neben der Praxis von Brandlhuber+ entstanden so, in Kollaboration mit dem Filmemacher Christopher Roth, die beiden Filme »Legislating Architecture« (2016) und »The Property Drama« (2017). Ihre Erzählungen gehen über eine bloße Beschreibung dieser Handlungsräume hinaus. Vielmehr werfen sie Fragen nach der politischen Handlungsfähigkeit von Architekt|innen in unserer Zeit auf. Wer gestaltet Gesetze? Was gestaltet Architektur? Wem gehört der Boden?
Gemeinsam mit einer thematischen Ausgabe der diskursiven Zeitschrift ARCH+ (März 2018), bilden die beiden Filme den Ausgangspunkt für eine erweiterte inhaltliche Auseinandersetzung im Rahmen der Ausstellung im Vorarlberger Architektur Institut, die in Kooperation mit Allmeinde Commongrounds erarbeitet wird. Zusammen mit Studierenden der ETH Zürich werden Beispiele aus unterschiedlichen lokalen und globalen Kontexten aufgegriffen und alternative architektonische Modelle zu Land- und Eigentumsbesitz filmisch erarbeitet.
Konzipiert als Wanderausstellung, soll »Legislating Architecture | Architecting after Politics (*****S)« in Zusammenarbeit mit europäischen Architekturinstituten das Thema einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen und zum Handeln bewegen.
Die Filme in der Ausstellung laufen in der Schleife:
The Property Drama | ca. 32 Minuten
Legislating Architecture | ca. 30 Minuten
"Architecting after Politics" dauert ca. 80 Minuten und beginnt Montag bis Freitag um 14 und um 15.30 Uhr.
Donnerstag zusätzlich um 17 und 18.30 Uhr, Samstag 11 und 12.30 Uhr.
Für die Ausstattung der Ausstellung bedanken wir uns bei
Kunsthaus Bregenz und
Wohn-Art-Design Peter Prax | Freifrau