Bildungsschock | Lernen, Politik und Architektur in den 1960er und 1970er Jahren
PublikationAls integraler Bestandteil des Forschungs- und Ausstellungsprojekts Bildungsschock widmet sich der gleichnamige Band den großen Experimenten mit Bildung und Raum in den langen 1960er und 1970er Jahren, einer Zeit, in der die Erneuerung der Bildung – wie auch heute - unumgänglich schien.
Bildungsschock rekonstruiert die Folgen des «Sputnik-Schocks» von 1957. Nachdem die Sowjetunion den Westen mit einem ungeahnten Erfolg beim Wettlauf ins All düpiert hatte, expandierte Bildung im globalen Maßstab, um die vermeintliche „Weltbildungskrise“ der Nachkriegsordnung zu bewältigen. Unter dem Druck demografischer und technologischer Entwicklungen, sozialer Bewegungen und kultureller Veränderungen wurden das Lernen selbst, aber auch die Räume des Lernens neu gedacht und geplant. Beiträge von Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Architekt*innen, ergänzt um Quellentexte aus den 1960er und 1970er Jahren, zeichnen das Bild einer Epoche der Reformen, Experimente und Ausbrüche, die es als Archiv-Ressource aktueller Debatten wiederzuentdecken gilt.
Mit Beiträgen von Elke Beyer, Sabine Bitter/Helmut Weber, Catherine Burke, Evan Calder Williams, Filipa César/Sónia Vaz Borges, Dina Dorothea Falbe, Gregor Harbusch, Maria Hlavajova/BAK, basis voor actuele kunst, Utrecht, Tom Holert, Ana Hušman/Dubravka Sekulić, Jakob Jakobsen, Ana Paula Koury/Maria Helena Paiva da Costa, Monika Mattes, Daniel Neugebauer, Kerstin Renz, Lisa Schmidt-Colinet/Alexander Schmoeger/Florian Zeyfang, Mario Schulze, Eva Stein, Alexander Stumm, Oliver Sukrow, Mark Terkessidis, Ola Uduku, Urs Walter, Francesco Zuddas
Herausgegeben von Tom Holert, HKW
De Gruyter, 2020
Auf Deutsch
300 Seiten, ca. 180 Bilder, 22 x 30 cm, Broschur
ISBN: 978-3-11-070126-5