Ausstellung "Bildungsschock | Lernen, Politik und Architektur in den 1960er und 1970er Jahren"
Eine Ausstellung des Haus der Kulturen der Welt (HKW), Berlin
Am 4. Oktober 1957 umrundete Sputnik I, der erste künstliche Satellit, die Erde. Mitten im Kalten Krieg löste der „Sputnik-Schock“ tiefe Verunsicherung aus. Reihenweise beschlossen Regierungen große Investitionsprogramme für Forschung und Bildung: Ganztagsschulen und Bildungszentren wurden gebaut, Reformuniversitäten gegründet, Sprachlabore eingerichtet. Man entdeckte die „Stadt als Klassenzimmer“ und erfand das „lebenslange Lernen“.
Das Forschungs- und Ausstellungsprojekt Bildungsschock befragt diese Epoche vor dem Hintergrund aktueller Debatten um die Beziehung von Bildung und Raum. Den Besucher*innen wird eine Epoche nähergebracht, die geprägt war von Experimenten, von Aufbruchsstimmung, von Kritik und Zweifel. Bildungsschock kann damit als Ressource für den Umgang mit den bildungspolitischen Debatten der Gegenwart und Zukunft dienen.
Die Ausstellung ist im Rahmen der Architekturtage am Freitag, 10. Juni von 14 bis 17 Uhr und am Samstag, 11. Juni von 11 bis 15 Uhr geöffnet.
vai-Kurator Clemens Quirin ist vor Ort und beantwortet gern Fragen zum Thema.
Am 11. Juni wird es um 11 und 14 Uhr ein öffentliches Ausstellungsgespräch geben!
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!