„Architekt Willi F. Ramersdorfer (1922–2010)"
Werkvortrag und Buchvorstellung
Vorträge/DiskurseWilli F. Ramersdorfer (1922–2010) zählt zu den erfolgreichsten Vorarlberger Architekten der Nachkriegszeit. Zusammen mit German Meusburger realisiert er ab 1951, in ihrem gemeinsamen Atelier in Feldkirch, seine Konzepte einer modernen Architektur. So entstehen zunächst zahlreiche Industrie- und Gewerbebauten, Schulen, Kirchen und Wohnhäuser sowie SOS-Kinderdörfer. Nach dem Tod von Meusburger 1973 führt Ramersdorfer das Atelier in Brederis allein und sehr erfolgreich weiter. Sein Schwerpunkt liegt nun im Bau von Hotels – namentlich in den österreichischen Alpen und im Ausland – und von Einfamilienhäusern, wo er neue Wege des architektonischen Ausdrucks beschreitet.
Mitherausgeberin Ingrid Holzschuh stellt im Rahmen der Architekturtage das Werk Ramersdorfers vor und gibt Einblick in die Monografie über den Architekten, die sie gemeinsam mit Patricia Ramersdorfer in der Schriftenreihe des Vorarlberg Museums 2018 herausgegeben hat. In dieser wird das umfangreiche Werk von Willi F. Ramersdorfer dokumentiert und seine wichtigsten Bauten mit historischem Plan- und Bildmaterial sowie Texten renommierter Autorinnen und Autoren vorgestellt. Ein neuer Bildessay des Fotografen Marc Lins porträtiert darin das Haus Ramersdorfer in Rankweil (1964) und verdeutlicht die bleibende Qualität seiner Architektur.
Die Veranstaltung gastiert im Diözesanhaus in Feldkirch, das vom Feldkircher Architekturbüro G. Meusburger & Willi F. Ramersdorfer von 1964 bis 1967 geplant und realisiert wurde.