Mitiska Wäger Architekten: Bürobesichtigung "Jobarid Metallbau"

Eine Führung mit Architekt Markus Mitiska zeigt die Erweiterung und den Umbau der Verwaltung der Firma "Jobarid Metallbau“ 2015-2018 durch Mitiska Wäger Architekten.

Die Fa. RM Liegenschaftsverwaltung GmbH in Röthis beabsichtigt den Umbau und die Erweiterung des Verwaltungsbereiches beim, in Ihrem Eigentum befindlichen, Betriebsgebäude (Fa. Jobarid) in Röthis, Industriezone 1.

In Röthis, am Kreuzungspunkt L190 - Treietstraße gelegen, grenzt das Baugrundstück südlich, westlich und östlich an öffentliche Straßen, nordseitig an ein Betriebsgrundstück. Die markante Lage zum Kreisverkehr in einer gewerblichen Agglomeration charakterisiert die Besonderheit dieser Liegenschaft. Die Nachbarobjekte stehen in räumlich loser Beziehung zueinander und entsprechen dem Charakter eines Betriebsgebietes.

Die prinzipiellen Gedanken für den Entwurf sind:
Ausnutzung der besonderen Lage zur Repräsentanz des Firmeninhaltes
- Kopfbauelement
- Materialisierung zur Veranschaulichung der firmeneigenen Geschäftsbereiche.
Eine möglichst umfassende Einbindung des Bestandes
- eine sich mit aus dem Bestand entwickelnde Gebäudestruktur mit neuem Image.

Schaffung von Aufenthaltsqualitäten
- Innen und Außenraumbereiche für die Erholungszeiten der Mitarbeiter
- geschützte offene Bereiche im Außenbereich
- Schnittstelle zum Pausenraum der Hallenarbeiter.

Neuorganisation und Befestigung der Außenanlagen.
Das Gebäude gliedert sich unter vollständiger Adaption des bestehenden Verwaltungsbereiches in einen L-förmigen 1-geschoßigen Bürobaukörper welcher zur Halle einen Innenhof bildet und sich zur L190 zum 2-geschossigen Bauteil erhöht. Das über dem westseitigen Zugangsbereich ausladende Obergeschoss bietet natürlichen Witterungs- und Sonnenschutz für die großzügigen Belichtungsflächen und bildet einen gedeckten Außenbereich.
In Erdgeschoss befindet sich der westseitig der neue Hauptzugang der Verwaltung mit Empfangs- und Wartebereich sowie Besprechungszone. Die Bürozonen mit zugeordneter Teeküche und Nasszellen befinden sich im rückwärtigen Teil und werden durch eine Flur und Kombibürozone erschlossen. Die Betriebsleitung ist unmittelbar an der Produktions- und Fertigungshalle angesiedelt.
Das Obergeschoß in welchem sich die Geschäftsleitung befindet wird über eine Treppe aus der Empfangs-Wartezone erschlossen.

Abgeleitet aus dem Bestand entwickelt sich aus bandartigen Fensterelementen zum Anlieferungshof eine sich zusehends öffnende Glasfassadenkonstruktion. Ein eigenes Vorhangfassadenelement begleitet diese Überleitung und bindet das Obergeschoss durch die ansteigende Geometrie mit in die Gesamtkonzeption ein und bildet einen markanten Kopf aus.
Eine introvertierte Freifläche in Form eines einseitig offenen Innenhofes bildet eine Oase für Ruhe und Entspannung.
Die gesamten PKW-Parkflächen im Vorfeld der Verwaltung und Betriebshalle werden neu organisiert und gestaltet.

(Projektbeschreibung Mitiska Wäger Architekten, Mai 2016)