Architektursalon mit Roland Gnaiger
Im Zentrum des Formats "Architektursalon" steht das Gespräch mit spannenden Persönlichkeiten, die sich mit ökologischer Transformation im Architekturbereich sowie Baudenkmalpflege beschäftigen. Gast des zweiten Abends ist Roland Gnaiger, eingeladen von Erich Steinmayr, dem Gast des ersten Salons im letzten Jahr. Die Veranstaltungsreihe ist eine der Kooperation mit dem Bundesdenkmalamt, Landeskonservatorat für Vorarlberg.
Es ist keine Anmeldung erforderlich, das gesamte Café Feurstein steht für die Veranstaltung zur Verfügung.
Roland Gnaiger (*18. Juli 1951 in Bregenz, Vorarlberg) wuchs in Bregenz und im Salzkammergut auf. Er studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Roland Rainer und an der Technischen Universität Eindhoven. 1979 war er Mitbegründer der Vorarlberger Baukünstler und gründete sein eigenes Architekturbüro in Doren, welches er Anfang der 1990er Jahre nach Bregenz verlegte. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde er in den 1980er Jahren durch seine wöchentliche ORF-Sendung „Plus-Minus“. Darin befasste er sich kritisch mit der Vorarlberger Bauszene und verhalf so der zeitgenössischen Architektur zu erhöhter Aufmerksamkeit innerhalb der Bevölkerung.
Heute zählt Gnaiger zu einem der vielseitigsten und anerkanntesten Architekten Österreichs. Er hat mehrere Schlüsselbauten (u.a. im Wohnbau, Altbausanierung, Schulen, Kindergärten und Betriebsgebäude) realisiert und viermal den Österreichischen Bauherrenpreis sowie weitere internationale Auszeichnungen gewonnen. Von 1996 bis 2019 war er Professor und Leiter des Ordinariats für Architektur an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz.
Durch seine zahlreichen Vorträge, Seminare, Artikel und Interviews hat er der Architektur Vorarlbergs zu einer breiten Öffentlichkeit verholfen. Viele Jahre war er zudem Vorsitzender der Jury zum österreichischen Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit.