Johann Peer verstorben
Anfang Juli verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit Johann Peer (*1949).
Dipl. Ing. Johann Peer studierte Architektur an der Universität Innsbruck und war später Assistent am Institut für Städtebau an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Von 1979 – 1983 arbeite unter Prof. Sennhauser bei den archäologischen Ausgrabungen im Kloster Müstair in Graubünden. Zahlreiche Studienreisen führten ihn auch immer wieder außerhalb Europas.
Durch die Mitarbeit am »Dehio-Handbuch Vorarlberg« lernte er die Vorarlberger Hauslandschaft bereits zu Beginn der 1980er-Jahre kennen. Von 1986 – 1991 war am Vorarlberger Denkmalamt tätig, danach leitete er von 1991 – 2006 der Abteilung Stadtplanung im Amt der Stadt Feldkirch. Seit 2006 war er als freier Autor tätig und legte zahlreiche Publikationen zur Kulturlandschaft in Vorarlberger Gemeinden und Regionen vor. Ein ganz besonderes Werk ist die 6-bändige Reihe ‚Denkmalguide Vorarlberg‘ in der die Vorarlberger Denkmäler in Wort und Bild präsentiert wurden.
Eines seiner letzten großen Werke ist das Ortsbildinventar ‚Bregenz - Im Dorf‘, das erst jüngst der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Mit ihm verlieren wir ‚den Kenner‘ der Vorarlberger Kulturlandschaft, dem die Verbindung von Architektur, Städtebau, Orts- und Landschaftsbild immer ein großes Anliegen war. Sein umfangreiches Werk wird bleiben.
Ein Nachruf von Barbara Keiler und Beate Nadler-Kopf