Kraft der Utopie − Leben mit Le Corbusier in Chandigarh
FilmvorführungVor 70 Jahren vollendete der Architekt Le Corbusier mit der indischen Planstadt Chandigarh sein Lebenswerk. Mit all ihren Licht- und Schattenseiten gilt die Millionenstadt als umstrittenes Gesamtkunstwerk. Der Dokumentarfilm begleitet vier indische Kulturschaffende aus Chandigarh und reflektiert mit ihnen diese Utopie der Moderne. Le Corbusiers Konzept bot den Bewohnenden einen neuartigen Lebensraum, in dem sie sich entgegen der westlich kapitalistisch geprägten Bauweise entfalten konnten.
«Kraft der Utopie – Leben mit Le Corbusier in Chandigarh» von den Schweizer Filmemachenden Karin Bucher und Thomas Karrer («Zwischenwelten») erzählt die Geschichte und das Erbe einer avantgardistischen Vision. Der Film beleuchtet aus einer europäischen Perspektive ein diverses Indien und geht den Fragen nach: Wie verflochten ist unsere Gesellschaft wirklich mit der Architektur und was können wir heute von Chandigarh lernen?
Dokumentarfilm, DCP, Farbe
Laufzeit: 84 Minuten
Sprache:
OV: Englisch / Deutsch / Hindu
UT: Deutsch
Im Anschluss an den Film gibt es ein Gespräch mit dem Regie-Team Karin Bucher und Thomas Karrer.
Thomas Karrer (1963) lebt und arbeitet im Palais Bleu, Trogen. Als Filmemacher realisierte er in den letzten dreissig Jahren zahlreiche Videoportraits und kurze Dokumentarfilme für Bildungsinstitutionen, Non-Profit-Organisationen, Museen, Kantone und Gemeinden und die Online-Plattformen der Universität St. Gallen.
Sein erster Kinodokumentarfilm «Zwischenwelten» hatte 2020 an den Solothurner Filmtagen Weltpremiere und war trotz Covid ein grosser Erfolg. Sein Schaffen wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 2005 mit einem Werkbeitrag der Kulturstiftung Appenzell Ausserrhoden und 2018 mit einem «Artist in Residence» in Chandigarh, Indien. Die gesamte Filmographie ist auf www.karrer-multivision.ch aufgeführt.
Karin Bucher (1969) lebt und arbeitet im Palais Bleu, Trogen. Sie initiiert als Szenografin freie Projekte: Audiowalks, theatrale Rundgänge, installative Ausstellungen in Zusammenarbeit mit Kulturschaffenden aus allen Sparten und arbeitet für namhafte Museen und Theater. Mit Thomas Karrer hat sie unterschiedlichste Filmprojekte realisiert, zuletzt den KinoDokumentarfilm «Zwischenwelten».
Ihr Schaffen wurde mehrfach ausgezeichnet unter anderem 2002/2008 mit einem Werkbeitrag der Kulturstiftung Appenzell Ausserrhoden und 2018 mit einem «Artist in Residence» in Chandigarh, Indien.
Aktuell ist die Ausstellung «Heimat. Auf Spurensuche im Mitholz» im alpinen Museum Bern und die Wanderausstellung «Vom Glück vergessen» zu sehen. Alle realisierten Projekte sind auf www.karinbucher.ch anzusehen.